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Koordination: Zentrales Institut für Scientific Entrepreneurship & International Transfer (ZIFET) der Universität Koblenz
Verbundpartner: Verschiedene Universitäten in ausgewählten afrikanischen Ländern, zur Zeit vor allem in Ruanda, Ghana und Tansania
Web: https://wp.uni-koblenz.de/starfricagermany/

Ziel

StArfrica – StArtup Germany-Africa verfolgt das Ziel, Deutschland für afrikanische Gründungsteams und Start-ups aus der Wissenschaft als Gründungsstandort attraktiver zu machen und gleichzeitig den Markteintritt deutscher Gründungsteams und Start-ups in Afrika zu erleichtern. Dadurch wird der wirtschaftliche Austausch zwischen den beiden Kontinenten gefördert, neue Arbeitsplätze entstehen in Deutschland und auch in Afrika, Märkte werden wechselseitig erschlossen und erlauben innovative Entwicklungen, Netzwerke werden weiter ausgebaut und genutzt.

Prof. Dr. Harald von Korfelsch

Prof. Dr. Harald F.O. von Korflesch

© StArfrica

„Im Vergleich mit vielen anderen gründungsbezogenen Initiativen auf dem afrikanischen Kontinent freut es uns natürlich besonders, dass StArfrica mit seiner Schwerpunktsetzung auf EXISTenzgründungen aus der Wissenschaft und der Berücksichtigung beider Richtungen einer frühphasenorientierten gründungsbezogenen Kontinentalbrücke zwischen Deutschland und Afrika eindeutige Alleinstellungsmerkmal aufweist.“
Prof. Dr. Harald F.O. von Korflesch, Gründer und Direktor des Zentralen Instituts für Scientific Entrepreneurship & International Transfer (ZIFET) der Universität Koblenz

Umsetzung

Das StArfrica Projekt wurde 2020 als Pilotprojekt in Ruanda in Zusammenarbeit mit der University of Rwanda (UR) initiiert. Seit 2023 erstreckt sich das Projekt auch auf Ghana und Tansania. In Ghana kooperiert StArfrica mit dem dortigen African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) und in Tansania mit der University of Dar es Salaam. Weitere afrikanische Länder sind in Vorbereitung.

Das StArfrica Projekt setzt folgende Aktivitäten um:

  • StArfrica Inkubator Programm:
    Das StArfrica Inkubator Programm ist das Herzstück von StArfrica. Es wird an den Partnerhochschulen in Ghana, Ruanda und Tansania in Form eines hybriden Modells mit Präsenz- und Online-Phasen durchgeführt. Das Ziel dieses Inkubatorprogramms besteht darin, Studierende und Forschende an afrikanischen Hochschulen dabei zu unterstützen, wissenschaftsbasierte Gründungsideen in Anträge für ein EXIST-Gründungsstipendium zu überführen.
  • StArfrica Workshops und Beratung für afrikainteressierte Startups aus der EXIST-Community:
    Die Expertise von StArfrica mit Blick auf den afrikanischen Kontinent und die dortigen Gründungsökosysteme wird in vielfältiger Form interessierten deutschen Gründungsteams aus der EXIST-Community aber auch bereits etablierten Start-ups und kleinen und mittelgroßen Unternehmen zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören Workshops zu Markteintrittsstrategien, Vernetzungen vor Ort zu relevanten Stakeholdern aus den jeweiligen Gründungsökosystemen sowie Hinweise auf zu beachtende kulturelle und politische Rahmenbedingungen der jeweiligen Länder.
  • StArfrica Austauschwochen in Deutschland und Afrika:
    Durch die Austauschwochen haben afrikanische Start-ups die Möglichkeit, das deutsche Start-up-Ökosystem kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und potenzielle Geschäftspartnerschaften zu entwickeln. Genauso können deutsche Start-ups die Start-up-Ökosysteme in zur Zeit Ruanda, Ghana oder Tansania persönlich und vor Ort kennenlernen und daraus neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.
  • StArfrica Germany-Africa Startup Consultant Zertifikatskurs:
    Dieser Online-Kurs bietet eine zertifizierte Ausbildung zum Deutsch-Afrikanischen Gründungsberatenden an und richtet sich vorwiegend an Personen, die in Afrika im Bereich der Gründungsberatung arbeiten sowie an Transferverantwortliche afrikanischer Hochschulen und/oder interessierte Personen aus dem jeweiligen Gründungsökosystem.
  • StArfrica Community Platform:
    Unter dem Link https://community.starfrica.de/public/ bietet StArfrica eine soziale Netzwerkplattform für Start-ups, Mentoren, Investoren und andere gründungsaktive Stakeholder an, um sich virtuell zwischen Deutschland und Afrika zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
  • StArfrica Women Entrepreneurship und „10 Faces Changing Africa“-Kampagne:
    Aus den Aktivitäten von StArfrica heraus hat sich ein Schwerpunkt im Bereich Women Entrepreneurship ergeben, der unter anderem zu der Kampagne „10 Faces Changing Africa“ geführt hat (Video). Diese beleuchtet die außergewöhnlichen Karrieren von zehn wegweisenden afrikanischen Gründerinnen. Die erste Ausgabe konzentriert sich dabei auf zehn innovative Unternehmerinnen in Ghana (siehe Bild ganz oben).
StArfrica Launch in Ghana

StArfrica Launch in Ghana

© StArfrica

Erste Erfolge

In den vergangenen vier Jahren wurden in Ruanda, Ghana und Tansania über 500 Bewerbungen aus circa 20 Universitäten für die insgesamt acht StArfrica Inkubator Programme eingereicht. Mehr als 150 Studierende und Forschende konnten die Programme erfolgreich abschließen. Herauszustellen ist das erste rein afrikanische EXIST-Gründungsstipendium, welches für das Team von GreenMeter erfolgreich eingeworben werden konnte. Im August 2024 hat das Team sein Büro an der Universität Koblenz bezogen. Hinzu kommt eine hohe Aufmerksamkeit für StArfrica in den sozialen Medien. Seit 2020 hat StArfrica weltweit über 470.000 gründungsinteressierte Personen im Kontext von Afrika erreicht und mehr als 4.500 Follower gewonnen. Die StArfrica Community Platform zählt über 1.000 Mitglieder und die Kampagne „10 Faces Changing Africa“ erreichte bereits über 85.000 Menschen.

Links

Video: StArfrica Journey