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EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft

EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft

EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

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EXIST in drei Minuten

EXIST vor Ort 2019
Die drei EXIST-Start-ups Performanat, Nextkraftwerke und MotionMiners berichten anlässlich der Prämierung von EXIST-Potentiale über ihre Gründung und erfolgreiche Entwicklung.

Ziele

Zu den Zielen von EXIST gehört, das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern. Darüber hinaus sollen die Anzahl und der Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen erhöht werden.
Hierzu unterstützt das BMWK Hochschulabsolventinnen, -absolventen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende bei der Vorbereitung ihrer technologieorientierten und wissensbasierten Existenzgründungen. Darüber hinaus fördert EXIST seit 1998 in Wettbewerben eine lebendige und nachhaltige Gründungskultur an öffentlichen und privaten Hochschulen.

Historie

EXIST unterstützt seit 1998 erfolgreich Gründungsnetzwerke, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.

Ziel ist es, die Zahl innovativer Ausgründungen mit Hilfe gründungsunterstützender Angebote in Lehre, Forschung und Verwaltung zu erhöhen. Unter dem Dach von „EXIST-Gründungskultur“ hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz daher in den vergangenen Jahren die Förderwettbewerbe EXIST IIV (s.u.) durchgeführt. Aktuell läuft die Wettbewerbsrunde EXIST-Potentiale, die insgesamt 142 öffentliche und private Hochschulen unterstützt.

Seit 2000 unterstützt EXIST außerdem HochschulabsolventInnen, WissenschaftlerInnen und Studierende bei der Entwicklung ihrer Gründungsvorhaben mit finanziellen Zuschüssen und Know-how.

Meilensteine

EXIST Meilensteine

1

1998 EXIST I: Förderung von fünf EXIST-Modellregionen

2

2000 EXIST-SEED: individuelle Gründer/-innenförderung

3

2002 EXIST II: „EXIST-Transfer“: Förderung von zehn Gründungsnetzwerken

4

2005 EXIST-SEED bundesweit

5

2006 EXIST III: „Förderung der unternehmerischen Selbstständigkeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen“

6

2007 EXIST-Gründerstipendium: individuelle Gründer/-innenförderung

7

2007 EXIST-Forschungstransfer: individuelle Gründer/-innenförderung

8

2010 EXIST IV: „Wettbewerb 'EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule'“

9

2014 EXIST-Gründerstipendium und EXIST-Forschungstransfer: neue Förderkonditionen

10

2016 Betreuungspauschale für Hochschulen

11

2018 EXIST-Potentiale

12

2019 EXIST-Potentiale - Bewerbungsphase

13

2020 EXIST-Rekordwert bei EXIST-Gründerstipendium

14

2021: Start von vier KI-Modellprojekten

15

2022: EXIST in der Start-up-Strategie der Bundesregierung

16

2023: Neue Richtlinien EXIST-Gründungsstipendium und Forschungstransfer sowie neue Programmlinie EXIST-Women

Insgesamt 200 Hochschulen bewerben sich mit ihren regionalen Kooperationspartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik für den Förderwettbewerb EXIST I. Eine Jury wählt fünf Modell-Regionen aus. Sie sollen die Voraussetzungen dafür schaffen, Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Absolventinnen und Absolventen für eine „Karriere“ als Unternehmerin bzw. Unternehmer zu motivieren, auszubilden und zu unterstützen.

In den fünf EXIST-Modellregionen können Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern EXIST-SEED beantragen, um ihr Gründungsvorhaben umzusetzen. Die Gründungsteams werden für die Dauer eines Jahres gefördert.

Zehn weitere regionale Hochschulnetzwerke werden zur Förderung ausgewählt. Das Wissen und die Erfahrungen aus den fünf EXIST-I-Modellregionen wurden in die zehn Gründungsnetzwerke transferiert. Mit weiteren 20 Partnerregionen findet ein breiter Erfahrungsaustausch statt.

EXIST-SEED kann von Gründungsinteressierten an allen Hochschulen bundesweit beantragt werden.

EXIST III fördert 47 Gründungsnetzwerke an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, um Lücken im Qualifizierungs- und Unterstützungsangebot zu schließen. Besonderer Wert wird auf die Einbeziehung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen gelegt. EXIST III konzentriert sich auf klar definierte und abgegrenzte Projekte, die gemeinsam mit Partnern durchgeführt wurden.

EXIST-SEED wird durch EXIST-Gründerstipendium abgelöst. Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Absolventinnen und Absolventen erhalten den zwölfmonatigen Zuschuss zur Vorbereitung ihrer Unternehmensgründung. EXIST-Gründerstipendium finanziert außerdem die Personalkosten und stellt ein gesondertes Budget für Sachmittel und Coaching zur Verfügung.

EXIST-Forschungstransfer unterstützt herausragende forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind. EXIST-Forschungstransfer besteht aus zwei Förderphasen.

Von 2010 bis 2018 förderte das BMWK mit dem Förderwettbewerb Programm "EXIST-Gründungskultur - Die Gründerhochschule" (EXIST IV) 22 Hochschulen bei der Entwicklung einer hochschulweiten Strategie zur Förderung von Gründungskultur und Unternehmergeist.

EXIST-Gründerstipendium und EXIST-Forschungstransfer werden um ca. 25 Prozent angehoben; die Sachmittel in beiden Programmlinien deutlich erhöht.

Im Oktober 2016 wird der Kinderzuschlag erhöht sowie die Betreuungspauschale für Hochschulen bzw. Gründungsnetzwerke eingeführt.

Im November 2018 tritt die Förderrichtlinie EXIST-Potentiale im Rahmen von EXIST-Gründungskultur in Kraft. Die Bundesregierung möchte damit die im Rahmen von EXIST-Gründungskultur entstandenen Gründungsnetzwerke an den Hochschulen weiterentwickeln. Darüber hinaus werden kleine und mittlere Hochschulen gefördert, die bislang noch keine EXIST-Förderung in Anspruch genommen haben.

Insgesamt werden 220 Anträge für die Projektphase eingereicht. Damit haben die Hochschulen in Deutschland ihr Interesse an einer Beteiligung flächendeckend bekundet. Die Expertenjurys wählen 101 Vorhaben für die Förderschwerpunkte „Regional vernetzen“, „Potenziale heben“ und „International überzeugen“ aus. Sie werden im Rahmen der Projektphase in den nächsten vier Jahren mit etwa 150 Mio. Euro gefördert.

Mit 426 Anträgen für EXIST-Gründerstipendium war die Nachfrage so groß wie noch nie seit dem Start in 2007. Die Zahl der bewilligten Gründungsvorhaben war mit 229 ebenfalls auf einem neuen Höchststand.

Hamburg, München, Darmstadt und Berlin sind im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) besonders stark aufgestellt. Im Dezember startete daher in diesen Regionen je ein KI-Modellprojekt, das über das EXIST-Programm des BMWK finanziert wird. Die EXIST-KI-Modellprojekte sollen die Förderung von KI-Start-ups auf ein neues Niveau heben.

Laut Start-up-Strategie der Bundesregierung: • soll die neue Förderlinie EXIST-Women gründungsinteressierten Frauen den Schritt in die Selbständigkeit erleichtern und ihre Teilnahme in Gründungsteams nachhaltig erhöhen. • wird die Vereinbarkeit von Familie und Gründung gestärkt. • wird sich der neue Leuchtturmwettbewerb Startup Factories von der bisher breit angelegten Hochschulförderung deutlich unterscheiden. • sollen gemeinwohlorientierte Ausgründungen aus der Wissenschaft im EXIST-Programm weiter gestärkt werden. • soll der IP-Transfer einfacher und transparenter gestaltet werden.

Die Richtlinien ersetzen die bisher gültigen Förderrichtlinien für EXIST-Gründerstipendium und EXIST-Forschungstransfer. Beide Programme werden über den Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert. Dementsprechend können Förderanträge bis zum 31.12.2027 gestellt werden, was potenziellen Gründerinnen und Gründern Planungssicherheit für die nächsten Jahre gibt.

Weitere Informationen zu EXIST

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